Welcher Victron Solarregler passt zu deiner Solaranlage im Camper?
Wer im Camper auf eigene Energie setzen will, landet schnell bei der Frage, welcher Solarregler wirklich passt. Begriffe wie Victron Solar, SmartSolar MPPT oder Laderegler 12V tauchen überall auf, doch oft bleibt unklar, was sie eigentlich bedeuten und worauf es wirklich ankommt. Ich selbst habe inzwischen mehrere Fahrzeuge mit Victron-Komponenten ausgestattet und dabei einiges gelernt – über Systemaufbau, Effizienz und über Fehler, die man bei der Planung besser vermeidet.
Ursprünglich bin ich durch eine Empfehlung auf Victron gestoßen. Heute weiß ich: das war ein Glücksgriff. Die Geräte sind robust, kombinierbar und durch das Monitoring über VictronConnect AP und das VRM-Portal extrem transparent. Gerade unterwegs ist das praktisch, wenn man wissen will, wie viel Energie wirklich im System fließt. In der Camper-Szene gelten die Produkte mittlerweile als Standard – und das hat gute Gründe.
Ziel dieses Beitrags ist es, eine klare Entscheidungshilfe zu geben. Denn die Auswahl des passenden Solarreglers hängt immer vom eigenen System ab – also von der Leistung der Module, der Batteriespannung und dem Energiebedarf. Ich zeige, wie man den richtigen MPPT-Typ dimensioniert, wann sich ein 75/15 oder 100/30 anbietet und welche Kombinationen sinnvoll sind.
Wenn Geld Platz und Gewicht keine Rolle spielen, ist der Victron SmartSolar MPPT 150/70-Tr übrigens das leistungsfähigste Modell der Serie – mit genügend Reserven für große Anlagen oder künftige Erweiterungen. Am Ende geht es aber nicht nur um Zahlen, sondern darum, ein System zu schaffen, das zuverlässig funktioniert, lange hält und unterwegs das gute Gefühl gibt, wirklich unabhängig zu sein.
1. Was macht ein Solarregler im Camper?
Ein Solar-Laderegler (manchmal auch gleich “MPPT-Regler” ) ist das Herz deiner PV-Anlage im Camper.
Er sorgt dafür, dass deine Solarmodule immer im optimalen Arbeitspunkt laufen und deine Batterie sicher geladen wird. Er wird zwischen die Solaranlage und die Batterie geklemmt.
Victron setzt dabei eigentlich immer auf die heute aktuelle MPPT-Technologie (Maximum Power Point Tracking) – so holst du auch bei Teilverschattung das Maximum aus deiner Anlage heraus. Manchmal bekommen wir im Vergleich günstige PMW-Laderegler.. Kurz der Vergleich:
Nice to Know: Unterschied zwischen PWM- und MPPT-Ladereglern
Bei Solaranlagen sorgen Laderegler dafür, dass die Energie der Solarmodule kontrolliert und sicher in die Batterie fließt. Dabei unterscheiden sich zwei grundlegende Funktionsprinzipien: PWM und MPPT.
PWM-Laderegler
Ein PWM-Regler (Pulsweitenmodulation) arbeitet recht einfach: Er verbindet die Solarmodule direkt mit der Batterie und regelt den Ladevorgang, indem er die Spannung der Module auf das Niveau der Batterie absenkt.
Dadurch wird der Strom des Moduls direkt übernommen, jedoch kann das Modul nicht an seinem optimalen Leistungspunkt arbeiten. Ein Teil der möglichen Energie bleibt also ungenutzt – vor allem, wenn die Modulspannung deutlich über der Batteriespannung liegt.
MPPT-Laderegler
Ein MPPT-Regler (Maximum Power Point Tracking) nutzt die Solarenergie deutlich effizienter. Er überwacht ständig den Arbeitspunkt des Moduls und stellt sicher, dass es immer an der Stelle betrieben wird, an der Spannung und Strom die maximale Leistung ergeben.
Da diese optimale Spannung meist über der Batteriespannung liegt, wandelt der Regler die höhere Spannung in eine niedrigere um, die für den Ladevorgang geeignet ist. Dabei bleibt die Leistung nahezu vollständig erhalten – was bedeutet: Weniger Spannung, dafür mehr Strom in Richtung Batterie.
Beispiel
Angenommen, ein Solarmodul liefert 18 V bei 5 A, also 90 W.
Ein einfacher PWM-Regler würde die Modulspannung auf etwa 14,4 V absenken. Der Strom bleibt gleich, sodass nur noch etwa 72 W zur Verfügung stehen.
Ein MPPT-Regler dagegen nutzt die vollen 90 W und wandelt sie auf 14,4 V um. Daraus ergibt sich – unter Berücksichtigung geringer Verluste – ein Ladestrom von knapp 6 A.
In der Praxis bedeutet das: Ein MPPT-Regler kann je nach Temperatur, Einstrahlung und Modulspannung bis zu 30 % mehr Energie aus derselben Solaranlage herausholen.
Unterschied zwischen SmartSolar und BlueSolar
Victron Energy bietet seine Solarladeregler in zwei Varianten an: SmartSolar und BlueSolar.
Der wichtigste Unterschied liegt in der Kommunikationstechnik.
SmartSolar-Regler:
Verfügen über eine integrierte Bluetooth-Schnittstelle. Damit lassen sich alle wichtigen Werte – wie Batteriespannung, Ladestrom oder Solarleistung – bequem in Echtzeit über die VictronConnect App auf dem Smartphone oder Tablet überwachen. Auch Einstellungen oder Firmware-Updates können direkt über die App vorgenommen werden.Da kann easy die Ladekennlinie einer LifePo4 Batterie ausgewählt werden. Auch ist ein individuelles Anpassen der Werte in einem “Expertenmodus” möglich. Ich habe gute Erfahrung mit den typischen und mitgelieferten Ladekennlinien gemacht.Ich konnte zwischen verschiedenen Batterietypen auswählen. Egal ob wie bei mir die Lifepo4 geladen werden soll oder eine AGM, Lithium…..
BlueSolar-Regler:
Verfügen keine integrierte Bluetooth-Funktion. Sie eignen sich besonders, wenn man Kosten sparen möchte oder bereits einen separaten Bluetooth-Dongle von Victron besitzt, den man einfach anstecken kann.
Empfehlung: Für den Einsatz im Camper, Offgrid-System oder bei einem DIY-Ausbau lohnt sich in der Regel die SmartSolar-Version – die App macht das Monitoring und die Einrichtung deutlich komfortabler.
In der App können übrigens auch alle anderen Victron Geräte verwaltet werden. Also Ladebooster etc.
Die Modelle unterscheiden sich in erster Linie in maximaler Spannung und Stromstärke, welche durch die Solarmodule erzeugt bzw. Bereitgestellt werden.
Das bedeutet Solaranlage darf nicht eine geringere Nennspannung haben als die Solarmodule angegeben haben. (In Reihe geschaltete Module addieren ihr nennspannung bei gleichbleibender Stromstärke. Bei Parallel Geschalteten Modulen Addieren sich die Stromstärken bei gleich bleibender Spannung)
Um noch einmal zu unserem Excurs MMPT VS PMW Laderegler zu kommen: Wenn wir einen PMW Regler verbauen würden, dann sollten die Platten in jedem Fall Parallel geschalötet werden um die Spannung der Module nicht weiter zu erhöhen ….
Bei unseren Solarreglern von Victron ist beides Möglich. Wir müssen jedoch darauf achten, die MaXIMALE sPANNUNG NICHT ZU ÜBERSCHREITEN
Wenn nur ein Modul anbgeschlossen werden soll sind diese Überlegungen jedoch nicht relevant.
Die von Victron angegebene Stromstärke kann etwas geringer sein als die von den Modulen im idealen Zustand lkeistbare. Und hie rist genau der Punkt. Ich habe auf dem letzten Camper 320 Watt Peak Leistung. Und maximal 290 Watt beobachten können in der Victron Connect App.
Und zweitens ist ein Überschreiten der Stromstärke nicht schlimm. Wi rmüssen keinen Schatten aufsuchen. Der Solarregler wird die Leistung nur bis zu der angegebenen Stromstärke “Verarbeiten” können.
Das System wir haben also einen kleinen Verlusst.
Die Notation erklärt am; SmartSolar MPPT 100/30: 100V (Spannung) und eine Stromstärke von 30A
Wie Passt das zu unseren Solaranlagen?
Wir dürfen nicht mehr als 100V in einer Möglichen Addition (Reihenschaltung) erhalten. Voc bei den passenden Solar Modulen prüfen UND wir können maximal 30 A LAdestrom auf 12V bezogen verarbeiten .
Bedeutet wenn wir uns ansehen wollen wie viel Leistung wir auf dem Dach verbauen sollten dann rechne ich 12V x 30A = 360Watt
Der SmartSolar MPPT 100/50 hat dann bis zu 600 Watt. bei gleicher maximalerner Stromstärke.
Auf diese Art und Weise prüfst du, welcher Victron Laderegler zu deiner Solaranlage und zu den Gegebenheiten auf deinem Dach passt.
Immer gilt: erst die Solaranlage planen, dann den passenden Regler wählen.
Die Anschlüsse sind ein spannendes Thema, weil sie darüber entscheiden, wie flexibel und erweiterbar dein System später ist:
Load Output (Verbraucherausgang)
Bei kleineren Modellen (10A, 15A, 20A) gibt es einen physischen Lastausgang, an den du direkt Verbraucher anschließen kannst – etwa LED-Beleuchtung oder eine kleine Kühlbox.
Größere Modelle besitzen stattdessen einen virtuellen Load Output über den VE.Direct TX-Ausgang. Damit kannst du per BatteryProtect oder einem Solid-State-Relais größere Verbraucher sicher steuern.
Temperatur-Sensoren
Victron hat hier zwei Optionen integriert:
- Intern → Jeder Victron Solarladeregler besitzt bereits einen internen Temperatursensor, der Ladeparameter automatisch anpasst.
- Extern → Nur bei SmartSolar-Modellen kannst du zusätzlich den Smart Battery Sense einsetzen.
Der Sensor misst die Temperatur direkt an der Batterie und überträgt die Werte kabellos an den Solarregler – perfekt für LiFePO4-Systeme oder bei Batterien im kalten Außenbereich. (Zum Beispiel im Motorraum. Vorteil: Deine Batterie wird stets optimal geladen, egal ob Winter in Lappland oder Sommer in Marokko.
Was kommt jetzt in Frage?
Naja ich habe für meine 320 Watt das erste mal den 100 30 genommen und bei dem letzten Ausbau ernbeut. Hier sind es 450Watt Peak gewesen.
Also das erste mal hatte ich übertrieben und das zweite mal habe ich es glaube richtig gemacht. Aber in jedem Fall SMART Solar!
Wer sparen möchte, lieber nach dem 100/20 bzw. 100/15 finden.
Manche sind auch gebraucht etwas günstiger zu finden.
Der 75/15 ist wirklich erschwinglich !
[[product asin="B075NQQRPD"]]
[[product asin="B07TKWPQCT"]]
Solarregler Günstig: